- MUT ZUM NEIN SAGEN
Jeder Mensch braucht Raum, sei es in Form von Zeit, Aufmerksamkeit oder auch einfach in Form von Platz zum Bewegen. Gleichzeitig ist da aber auch das tiefe Bedürfnis nach Beziehung, nach Bindung und Gemeinschaft. Damit er beides bekommt, muss jeder Mensch, dem an der Erfüllung dieser Grundbedürfnisse etwas liegt, sich mit seinen Grenzen befassen. Tut er das nicht, wird er die Grenzen anderer überschreiten, was zutiefst beziehungsfeindlich ist, weil der andere, vorausgesetzt er bemerkt die Grenzüberschreitung überhaupt, sich schützen und zurückziehen muss.
- FÜR IMMER
Wenn aus Verliebtheit Liebe werden soll, muss ein Mensch bereit sein, auch die Schattenseiten des anderen zu sehen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen und sie in Kauf zu nehmen. Das wollen aber viele Menschen vermeiden. Lieber nehmen sie einen Wechsel in Kauf, denn es war eben doch nicht der ideale Partner. Sie vermeiden also Enttäuschung und leben von der Selbsttäuschung. Diese Lebenseinstellung lässt sich mit Treue nicht übereinbringen. Und ohne Treue gibt es kein „Für immer“.
- HALTE FEST AN DIR
Wenn du dich mit anderen vergleichst verlierst du deine Stärken aus dem Blick. Durch dieses Vergleichen erscheinen unsere Schwächen immer größer, denn wir machen uns immer wieder neu bewusst, wie weit wir von unserem Ideal entfernt sind.
Sehr bekannt ist die Geschichte von Sussja, dem großen chassidischen Meister, der weinend auf dem Totenbett lag. Seine Schüler fragten: „Rabbi, warum bist du so traurig“ Und Sussja sagte: „Ich habe mich mein ganzes Leben lang immer mit anderen verglichen. Aber in der kommenden Welt wird man mich nicht fragen: Warum bist du nicht Mose gewesen“ Man wird mich auch nicht fragen: Warum bist du nicht David gewesen? Man wird mich fragen: Warum bist du nicht Rabbi Sussja gewesen?“
- GELASSENHEIT DURCH LOSLASSEN
Loslassen ist keine einfache Sache, denn Loslassen hat immer auch etwas mit Verlust zu tun. Etwas, das wir hatten, vielleicht eine sehr lange Zeit hatten, was uns Freude gemacht hat, was uns wichtig war, was uns bekannt und vertraut war… ist jetzt vorbei. Und das tut weh! Loslassen ist also mit Abschiedsschmerz und Trauer verbunden. Menschen loszulassen fällt uns am schwersten. Spätestens auf dem Sterbebett wird dir bewusst, was wirklich wichtig ist im Leben: nämlich Beziehungen.
- MACH DIR DAS LEBEN LEICHTER
Es gibt viel zu viele Menschen, die wütend sind. Es gibt nichts Perfektes auf der Welt. Das Leben läuft nicht ohne Verletzungen ab. Wir werden verletzt und wir verletzen andere. Das ist eine Tatsache die sich nicht ändern lässt. Aber wir haben eine Wahl. Wir können uns dazu entscheiden loszulassen. Wir können uns dazu entscheiden, zu vergeben. Menschen zu hassen ist kompliziert und harte Arbeit.
- NUR MUT
Wir brauchen Mut um die Verantwortung für unser Leben zu übernehmen. Um das Leben so zu nehmen wie es kommt. Für den Entschluss, das Bestmögliche daraus zu machen. Um unserem Herzen zu folgen, anstatt mit dem Strom zu schwimmen. Uns zu entscheiden, nicht alle Welt zufriedenstellen zu wollen. Auch wenn wir auf Widerstand stoßen. Trau dich, das Leben so zu leben, wie du es möchtest!
- WEIL DU ECHT SEIN WILLST
Es gibt dich kein zweites Mal und kein anderer Mensch ist dir gleich. Du bist etwas Besonderes, so wie ich selbst auch einzigartig bin.
„Du bist erstaunlich, ausgezeichnet und wunderbar gemacht.“ (Psalm 139,14)
Was hindert uns daran, echt zu sein: Wir möchten immer nur Harmonie. Echt zu sein ist ein schmerzhafter Prozess, und diesen wollen wir vermeiden. Auf dem Weg zu mehr Echtheit werden wir einsame Phasen erleben. Und vor Einsamkeit haben wir Angst.
- STREIT UND STRESS
Streit ist keine Nebensächlichkeit. Streit ist gefährlich und richtet großen Schaden an. Du brauchst Frieden in deinem Leben, damit du ein gutes Leben führen kannst. Damit Gott in deinem Leben wirken kann. Frieden mit Gott und Frieden mit dir selbst, sind Voraussetzungen um Frieden mit anderen zu haben.
Sprüche 14,30: Ein ruhiges und gelassenes Herz und ein ebensolcher Sinn sind das Leben und die Gesundheit des Körpers, aber Neid, Eifersucht und Zorn sind wie verrottete Knochen.
- FÜRCHTE DICH NICHT
Angst ist ein Grundelement des menschlichen Lebens. Sie gehört zu uns wie unsere Augen, unser Haar und unsere Ohren. Es gibt normale Ängste und krankhafte Ängste. Es gibt Ängste die zum Alltag des Lebens gehören, die wir bewältigen können, und es gibt Ängste die uns aus der Bahn werfen, die uns lebensuntüchtig machen, die unsere Handlungsfähigkeit lahm legen, die unser Denken blockieren, die das Zusammenleben unmöglich machen…
Jesus sagt: „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ (Johannes 16,33). Jesus sagt nicht: Seid getrost, ich nehme euch die Angst weg. Im Glauben an ihn bin ich nicht angstfrei. Aber ich habe die Gewissheit, dass er mich auf allen Wegen begleitet, in Nöten, in Trübsal, in Versuchungen, in Verzweiflung, in Krankheit und in Todesangst. Ich bin nie allein!
- LIEBE DEINEN NÄCHSTEN WIE DICH SELBST
Selbstannahme heißt, ich steh auf meiner Seite, ich lehne mich selbst nicht ab. Ich beschließe mich wertzuschätzen, so wie ich es auch bei einer guten Freundin mache, obwohl sie auch nicht perfekt ist.
Ich bin die ich bin, und ich nehme meinen Körper, mein Denken und meine Fähigkeiten als einen Teil von mir an. Das ist der Ausdruck meiner selbst. So wie ich im Moment bin. Vielleicht ist es nicht das, was ich gerade toll finde, aber ich nehme es erst mal an und akzeptiere die Realität. Und akzeptieren heißt noch nicht genießen. Aber es ist eine wertschätzende Haltung.
Wenn Gott auf meiner Seite ist, dann kann auch ich nicht mehr gegen mich sein. So wie ich oft für andere Menschen bete, dass ich sie lieben kann, kann ich auch für mich beten: „Herr schenke mir die Liebe für mich. Hilf mir mich anzunehmen wie ich bin.“
- DAS VERZEIH' ICH DIR NIE
Vergebung ist eine Entscheidung, ein Gebot Gottes, es ist kein Gefühl. Du kannst wütend oder verletzt sein und dich trotzdem entscheiden zu vergeben. Vergebung heißt nicht, vergeben und vergessen. Es bedeutet nicht, dass ich der Person vertrauen muss. Und es bedeutet auch nicht, dass ich die Person mögen oder Freundschaft mit ihr schließen muss. Vergebung ist eine Entscheidung, die Dinge abzulegen, die mich verletzt oder gekränkt haben, Abstand zu gewinnen und wenn Gott diese Person segnen möchte, ist das ok für mich…
Corrie ten Boom: Zu vergeben ist wie einen Gefangenen freizusetzen, um dann zu entdecken, dass du selbst der Gefangene warst.
- WAS GEHT DIR DURCH DEN KOPF
Wir haben täglich circa 50.000 Gedanken. Und 70% davon sind negativ.
Gedanken unterstützen dich oder arbeiten gegen dich. Wenn du andere Ergebnisse in deinem Leben haben möchtest als bisher, dann musst du anders handeln. Doch du wirst nicht anders handeln können, wenn du vorher deine Gedanken nicht änderst.
James Allen (britischer Philosoph): „Alles, was ein Mensch erreicht, und alles was er nicht erreicht, ist das direkte Resultat seiner eigenen Gedanken.“
- HALLO LIEBLINGSMENSCH
Gott hat uns als Beziehungswesen geschaffen, mit der Sehnsucht, eine Verbindung zu ihm und zu anderen einzugehen, daher genießen Beziehungen in seinen Augen höchste Priorität.
Beziehungen sollten nicht ein Punkt auf unserer täglichen To-do-Liste sein, sie sind unser Leben.
Rick Warren: „Ich stand am Sterbebett von vielen Menschen, die sich kurz davor befanden, in die Ewigkeit hinüberzugehen. Aber keiner von ihnen sagte: „bitte bringen Sie mir meine Diplome. Ich möchte sie mir noch ein letztes Mal anschauen. Zeigen Sie mir meine Preise, meine Medaillen und die goldene Uhr, die ich bekommen habe.“ Wenn das Leben auf dieser Erde zu Ende geht, umgeben sich Menschen nicht mehr mit Dingen. Sie wollen Menschen um sich haben – Menschen, die sie lieben und zu denen sie enge Beziehungen haben.“ Spätestens am Ende unseres Lebens werden wir erkennen, dass im Leben nur Beziehungen zählen. Aber dann könnte es schon zu spät sein. Aus diesem Grund sollten wir rechtzeitig unsere Prioritäten ändern.
- SAG JA ZU DIR
Ob du glücklich bist oder nicht, hat nichts mit den Menschen um dich herum zu tun. Es hat etwas mit deiner Einstellung zu tun.
Menschen (und auch Tiere) sind so wertvoll, dass es sich lohnt sie zu lieben. Sie sind es wert, dass wir das Risiko auf uns nehmen, verletzt zu werden.
Natürlich ist es auch schwer zu lieben. Unser Leben wird dadurch auch schwer. Denn, der Schmerz über eine zerbrochene Beziehung kann sehr schlimm sein. Wenn wir nicht lieben würden, gäbe es den Schmerz nicht. Aber wäre das Leben noch sinnvoll, wenn es die Liebe nicht gäbe?
- FREUNDE
Der Mensch bedarf der Freundschaft, wenn er nicht Schaden an seiner Seele nehmen will. Eine höhere Macht ist es letztlich, die Menschen in denen gleicher Seelenklang ertönt, zueinander führt. Freunde wissen oft selber nicht, warum sie Freunde geworden sind und wie die Freundschaft entstanden ist. Es ist immer etwas Geheimnisvolles um das Werden der Freundschaft. Auf einmal ist sie da. Die Türe in meinem Herzen wurde gerade für diesen Menschen geöffnet.
Viele Probleme in unserem Leben sind Beziehungsprobleme.